Die erste Frania School in Kambodscha ist eine Nachmittagsschule.
Warum?
In der Äquatorialregion Siem Reap müssen die Kinder bei Tageslicht häufig in der Landwirtschaft helfen. Nachmittags um 17 Uhr kommen sie dann in die Frania School und erhalten neben Unterricht in Englisch, Khmer, Mathematik und IT auch Verpflegung, sozialen Umgang mit anderen Kindern und sauberes Trinkwasser.
Die Schule macht den staatlichen Schulen keine Konkurrenz und wird von den Behörden als gemeinnützige Einrichtung akzeptiert. Sie unterliegt nicht dem kambodschanischen Lehrplan. Dadurch kann der Fokus auf den Erwerb von Kenntnissen gelegt werden, die in der regulären Schule wenig Raum haben. Denn Englisch-, IT- und Mathematikkenntnissen sind im akademischen Umfeld essentiell.
Für die Kinder, die tagsüber in die Schule gehen können, fungiert die Frania School als eine Art Nachhilfeeinrichtung. So können Kinder aus bildungsfernen Schichten in der armen Region den Schulalltag meistern.
Und nach der Schule?
Die Schule bietet in Kooperation mit der Frania Foundation Stipendien für ihre Schülerinnen und Schüler an, die auf eine weiterführende Schule oder Universität möchten. Bereits drei solcher Stipendiaten besuchen in Kambodscha weiterführende Bildungseinrichtungen und helfen gelegentlich in der Schule aus durch Nachhilfe und Unterrichtseinheiten.